Du, mein Zell

Dort, wo der Waldstein nieder schaut,
da liegt ein Flecken still und traut,
wo munter springt der Saale Quell:
da liegt mein liebes, schönes Zell.

Sei mir gegrüßt vieltausendmal
sei mir gegrüßt, du Heimattal,
blüh' und gedeihe fort und fort,
Gott schütze dich, mein Heimatort!

Dort, wo der Jugend Wiege stand,
der Mutter Arm mich weich umwand,
da steht ein kleines, stilles Haus,
hier ging ich fröhlich ein und aus.

So manche Jahre war ich fort
von meinem lieben Heimatort.
Gott führte mich zu dir zurück,
Du meine Sehnsucht, du mein Glück!

(Gedicht von Hauptlehrer a.D. Jakob Schott)